Unsere Geschichte mit dem Haus in der Judengasse 5 beginnt im Juni 2010. Es wurde nach circa 25 Jahren Leerstand einer kompletten Renovierung unterzogen, die über ein Jahr dauerte.

Mit viel Einsatzwillen, Ideenreichtum und Herzblut haben wir das denkmalgeschützte Gebäude wieder auferstehen lassen. Fertiggestellt haben wir es im September 2011.


Warum die "710"?


Zu einer Zeit, in der es noch nicht üblich war Straßennamen zu nutzen, wurden Häuser einfach durchnummeriert.

So kam es dazu, dass das jüdische Haus die Nummer "710" bekam. Dies können Sie noch heute über der Eingangstür ablesen.





Auszug aus dem "Neuen Archiv" (ab 1700) von Rothenburg ob der Tauber:


Kurzbeschreibung:

"Kleines zweigeschossiges Traufenhaus. Ein ehemals im Haus befindliches "Judendenkmal", das 1517 inschriftlich datiert war (Hinweis Anton Ress, BlfD), ist erst vor wenigen Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden."

1707 - Feuerstätteninvestition

1768 - Besitzernennung

Witwe Hallenbuch

1790 - Hypothekenkredit

Johann Bartholomäus Glück, Musketier, leiht 25 Gulden bei dem Vormundschaftsamt zu Bestreitung seines Haushaltens

1806 - Besitzerwechsel

Johann Andreas Haupt, Schutzverwandter und Webergeselle, heiratet Glücks Tochter Ursula Barbara und übernimmt das Häuslein für 550 Gulden

1848 - Besitzernennung

Webergesellenwitwe Haupt

1854 - Besitzernennung

Martin Haupt, Steinhauergeselle

1863 - Besitzernennung

Martin Haupt, Steinhauergesellenwitwe

1874 - Besitzernennung

Thomas Eberlein, Taglöhner

1894 - Besitzernennung

Johann Georg Krauß, Taglöhner (ab 1906 Unterhändler)

1920 - Besitzernennung

Johann Georg Krauß, Taglöhnerswitwe

1925 - Besitzernennung

Geschwister Krauß

1926 - Besitzernennung

Wilhelm Flohr, Gärtner

1929 - Besitzernennung

Geschwister Krauß

1932 - Besitzernennung

Wilhelm Flohr, Gärtner

1962 - Besitzernennung

Erben des Wilhelm Flohr

1965 - Besitzernennung

Lisette Margarete Flohr

2010-2011 - Besitzernennung

Johannes Wittmann - Totalsanierung

2011 - Ferienhaus